Kuchen, Desserts,.., Rezepte

Saftige Schokoladentarte mit Roter Bete (und jaaaa- so ähnlich gab es das schon mal)

Als ich mich im Mai 2016 dazu entschloss, einen Blog zu starten, tat ich das sehr blauäugig und mit wesentlich mehr Elan als Wissen. Ich habe mich kopfüber hineingestürzt und einfach mal gemacht. Die Koch- und Backkreationen wurden eben schnell mit dem Handy abgelichtet (Hallo ? Ich hatte Kohldampf und wenn ich hungrig bin, habe ich weder Geduld, noch verstehe ich Spaß). Also Handyphoto und dann endlich essen.

Meine Fotos fand ich toll ! Gut, die von anderen Bloggern sahen immer um Längen besser aus aber das konnte entweder nur Zufall sein oder die waren eben so richtige Profis und hatten mindestens drei Jahre Fotoausbildung hinter sich (so meine Gedanken). Also habe ich weiter meine schicken Handyphotos eingestellt. Dann kam so ganz langsam der Ehrgeiz, als ich Artikel über Foodphotographie las: wie jetzt ? Die guten Fotos sind kein Zufall ???? Ich war schwer schockiert aber es kam auch sofort der Gedanke: krieg ich das vielleicht auch besser hin ? Wir hatten doch da noch diese kleine Digitalkamera…Fortan habe ich mit der rumhantiert. Na schön, es wurde ein wenig besser aber gut ?

Die große Wende kam, als der beste aller Männer die Nikon D5300 plus Festbrennweite kaufte (er konnte sich mein Gemecker und Rumgemache nicht länger ansehen und anhören). Und dann ging das Probieren, Lesen, noch mehr Probieren los. Um endlich vernünftig zu verstehen, wie ISO, Blende und Verschlusszeit funktionieren, habe ich vor Kurzem einen Workshop besucht und im Mai mache ich bei Corinna Gissemann einen Foodfotoworkshop. Meine Bilder werden zwar langsam besser aber da geht noch sooooo viel !

Besser als im Juli letzten Jahres sind die Fotos aber definitiv schon. Und nun kommen wir zum eigentlichen Thema: RE CREATE ! Marc´s Blog Bake to the roots hat Geburtstag und Marc hat dazu aufgerufen, ein älteres Blogrezept noch einmal neu aufzulegen – einfach, um mal zu zeigen, wie sich die Zeiten (und vor allem die Fotos !) ändern.

Die Idee finde ich genial und bin mit Feuer und Flamme dabei. Mein Problem ist allerdings, dass mit dem Blogumzug im Oktober unglaublich viele Bilder verschwunden sind (was im Nachhinein bei mindestens 90 % davon wirklich kein Verlust ist) – aber ein besonders Schreckliches, nämlich das von dem Rote Bete Schoko Kuchen war noch auf der Festplatte und das ist wirklich so grausam, dass es geradezu nach einem RE CREATE schreit !!!! Und da ich eh schon mal dabei war, habe ich das Rezept noch einmal überarbeitet und finde den Kuchen nun perfekt. Ich habe u.a. weniger Rote Bete verwendet und dem Kuchen eine Cremeschicht verpasst – er ist dadurch noch schokoladiger und durch die Rote Bete über Tage hinweg richtig richtig saftig. Und nein, man schmeckt sie immer noch nicht raus 😉

Wenn Ihr für die Deko keine Rote-Bete-Chips verwenden wollt, dann stäubt einfach noch etwas Kakaopulver oder Schokosplitter drüber .

Nun zeige ich Euch mal das Vorher – und ein Nachherfoto:

Tja, so sieht´s aus. Ich kann mich im Nachhinein nur beim Kuchen entschuldigen und bei jedem einzelnen Foodblogger, weil ich dachte, die schütteln sich die Fotos mal eben so “ausm Ärmel”.

Nun aber zum Rezept: das alte findet Ihr hier und jetzt kommt das überarbeitete:

Zutaten für eine Springform mit 20cm Durchmesser:

Für den Teig:

  • 200 Gramm vorgegarte rote Bete (vakuumverpackt)
  • 3 Eier
  • 3 EL Ahornsirup
  • 1 TL geriebene Vanilleschote
  • 2 EL ungesüßtes Kakaopulver
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 125 gemahlene Haselnüsse
  • 100 Gramm Edelbitterschokolade (mind. 70 % Kakaoanteil)
  • 2 EL neutrales Öl (z.B. Rapsöl)

Für die Creme und die Deko:

  • 50 Gramm Edelbitterschokolade (mind. 70 % Kakaoanteil)
  • 1 TL Sahne-Frischkäse
  • evtl. einen Schuß Sahne
  • Rote Bete-Chips (im Mixer zerkleinert) oder Kakaopulver oder Schokosplitter

Zubereitung:

Die Rote Bete gut pürieren (sonst habt Ihr Stücke im Teig, was ich persönlich nicht so dolle finde). Mit den Eiern, dem Sirup, der Vanille, dem Backpulver, dem Salz und dem Kakaopulver in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren.

Die gemahlenen Haselnüsse unterheben.

Im Wasserbad die Schokolade vorsichtig schmelzen und dann das Öl einrühren. Zum Teig geben und alles gut vermengen.

Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Form leicht fetten und mit Backpapier auslegen.

Teig in die Form füllen, glatt streichen und im heissen Ofen ca. 45 backen, bis an einem Holzspieß kein Teig mehr haften bleibt. Aus der Form heben und auf einem Rost auskühlen lassen.

Für die Creme die restliche Schokolade im Wasserbad schmelzen, den Frischkäse einrühren und wenn die Creme zu fest ist, einfach noch etwas Sahne einrühren, bis Ihr eine schöne, streichfähige, glänzende Masse habt. Auf der Tarte verstreichen und dann entweder das Rote-Bete-Chips-Pulver, Kakao oder Schokosplitter darüber streuen.

Und hier ist mal ein “Behind the scenes” Foto:

Tja, mittlerweile esse ich dann meist vor dem Fotografieren etwas (hungrig bin ich immer noch schwer zu ertragen) und nachdem die Fotos im Kasten und für annehmbar befunden sind, wird sich aufs Foto-Modell gestürzt 😉

Euch nun ein schönes, leckeres Wochenende – lasst es Euch gut gehen,

Stephie

 

 

 

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