GourmetGourmet

Mit diesem raffinierten Rezept wird der Gugelhupf sehr flaumig und ist auch noch zuckerarm (und mit Buchweizenmehl auch glutenfrei).

Zutaten

Für eine kleine Guglhupfform (Fassungsvermögen ca. 1 Liter)

Für den Teig:

Für den Karamellguss:

Zubereitung

Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Milch in einem kleinen Topf erwärmen. Die Safranfäden mit einem Mörser zerstoßen und in der warmen Milch auflösen.

Die Walnüsse in einer Gewürzmühle mahlen. Die Guglform fetten und mit 1/3 der Kerne ausstreuen.

In einer großen Schüssel 100 Gramm Butter mit der Prise Salz und dem Kokosblütenzucker schaumig aufrühren. Die Eier nacheinander dazu geben und jeweils gut unterrühren.

Das Mehl mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit der Safranmilch zur Ei/Buttermischung geben. Den Teig gut verrühren.

Die Hälfte des Teigs in die Form füllen. Unter den verbleibende Teig die restlichen gemahlenen Walnüsse rühren, den Teig dann ebenfalls in die Form füllen und mit einer Gabel ein wenig durchziehen.

Auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten backen (Stäbchenprobe). Sollte der Kuchen zu dunkel werden, einfach mit Alufolie abdecken.

Den Kuchen aus dem Ofen holen und 15 Minuten in der Form auskühlen lassen. Dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und komplett abkühlen lassen.


Für den Karamellguss die 50 Gramm Butter mit dem Kokosblütenzucker in einem kleinen Topf langsam bei geringer Wärme schmelzen lassen; etwas Sahne dazu geben, alles kurz unter Rühren erhitzen und dabei die restliche Sahne untermischen. Topf vom Herd nehmen, Guss kurz abkühlen lassen und dann auf dem Gugl verteilen.

Leicht trocknen lassen und dann in Stücke schneiden und servieren.

Hintergrund

Ein Gugelhupf ist ein Kuchen, der traditionell in einer speziellen Gugelhupfform gebacken wird, ähnlich dem Bundt-Kuchen, allerdings mit Backhefe gesäuert.

Es gibt 3 Haupttypen: Kakao, glatt mit einem Hauch von Vanille und Zitronenschale und eine marmorierte Kombination aus beidem.

Im spätmittelalterlichen Österreich wurde ein Gugelhupf bei großen gesellschaftlichen Ereignissen wie Hochzeiten serviert und mit Blumen, Blättern, Kerzen und Früchten der Saison verziert. Der Name blieb während der österreichisch-ungarischen Monarchie bestehen und wurde schließlich in Wiener Kochbüchern als raffinierter, reichhaltiger, mit Rosenwasser und Mandeln aromatisierter Kuchen standardisiert. Es gibt viele regionale Variationen, die von der weiten Verbreitung der Gugelhupf-Tradition zeugen.

Der Gugelhupf wird traditionell aus einem weichen Hefeteig hergestellt und in einer hohen, gefalteten Ringform gebacken. Je nach Region kann er Rosinen, Sauerkirschen in Orangensaft oder Likör eingeweicht, Mandeln oder manchmal auch Kirschwasser enthalten. Einige regionale Varianten (tschechische, ungarische und slowakische) sind mit einer Schicht aus gesüßtem, gemahlenem Mohn oder einer Schokoladenfüllung ähnlich der jüdischen Babka gefüllt.

Der Gugelhupf ist weder mit dem italienischen Weihnachtskuchen, dem Pandoro, noch mit dem amerikanischen Gugelhupf verwandt, da dieser nicht auf Hefebasis gebacken wird.