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Bratwurst-Nudel-Pfanne mit selbstgemachter Currysauce ohne Zucker

Soulfood-Alarm !!!! Heute gibt es was auf den Teller für das Bäuchsken und die Seele. Wie liebe ich dieses Gericht !

Nudeln machen eh glücklich und wenn dazu noch krosse Bratwurstscheiben, rote Paprika und (tadaaaa !) selbstgemachte Currysauce kommt, kann der Tag noch so bescheiden gewesen sein. Nach einem Teller Nudelpfanne sieht alles gar nicht mehr so schlimm aus. Versprochen.

Die Suche nach einer zuckerfreien Currysauce

Auf das Rezept bin ich gekommen, weil ich früher gerne, wenn es schnell gehen und auch ein bisken was für die Seele sein sollte, Nudeln gekocht, in der Pfanne mit viel Butter, geschlagenem Ei gebraten und anschliessend mit Curryketchup gegessen habe. Die Kombi aus dem Curryketchup mit Ei und Butter finde ich grandios.

Bei meiner jetzigen zuckerfreien Lebensweise stört allerdings ganz arg der Curryketchup- bzw. die Unmengen an Zucker, die an den gekauften Varianten enthalten sind. Also selber machen.

Ein Rezept zu finden, was keine Cola oder ähnlich enthält ist gar nicht so einfach. Ich bin dann aber bei Bacon zum Steak fündig geworden. Ich habe das Rezept für mich abgewandelt und innerhalb kürzester Zeit schon drei Mal gemacht. Lecker !

Für die Süße ist Apfelmus zuständig (ungezuckertes natürlich) und wer mag (und es braucht) nimmt hinterher beim Abschmecken etwas Ahornsirup.

Das Rezept gibt es auch mit Mango – aber mir war wichtig, dass es Zutaten sind, an die man immer mglst. schnell herankommt.

Wenn Ihr kein ungezuckertes Apfelmus findet, nehmt einfach zwei Äpfel, schält sie, schneidet sie klein und kocht sie in 1 EL Wasser, bis sie weich sind. Dann braucht die Sauce, bis sie fertig ist, natürlich etwas länger.

Je nach Geschmack könnt Ihr auch noch etwas geräuchertes Paprikapulver dazu geben (aber wirklich nur einen Haus, weil es sehr dominant im Geschmack ist).

Wenn Ihr Sauce übrig habt, füllt sie noch warm in ein steriles Glas, Deckel drauf, Glas auf den Kopf stellen und erkalten lassen. Hält sich ca. drei Wochen.

 

Nun aber zum Saucenrezept:

Zutaten für ca. 1 Liter Sauce:

  • 800 Gramm geschälte Tomaten, komplett mit Flüssigkeit
  • 200 Gramm Apfelmus ohne Zucker (sonst selber machen)
  • 120 ml Wasser
  • 120 Gramm Tomatenmark
  • 2 Schalotten oder 1 große Zwiebel
  • 1 TL Knoblauchpaste
  • 3 EL gelbes Currypulver
  • 1 EL Currypulver red hot (ansonsten 1 EL gelbes Currypulver mehr)
  • 1 EL Salz
  • 1 EL gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 2 EL Limettensaft (alternativ Zitronensaft)
  • 1 EL Cayennepfeffer / Chilipulver
  • optional Ahornsirup / geräuchertes Paprikapulver

Zubereitung:

Die Schalotten bzw. die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.

Alle Zutaten in einen großen Topf geben und aufkochen. Hitze reduzieren und bei geschlossenem Deckel 30 Minuten köcheln lassen.

Nach 30 Minuten die Sauce mit einem Mixstab pürieren. Ich selber lasse gerne noch ein paar Stücke, ich püriere sie nicht komplett durch. Das müsst Ihr für Euch entscheiden.

Nun die Sauce mit schräg sitzendem Deckel weiterköcheln, bis genug Flüssigkeit verdampft ist und die gewünschte Konsistenz hat. Dauer bei mir noch mal so ca. 30 Minuten. Immer mal wieder umrühren und im Auge behalten.

Die Sauce schmeckt natürlich auch super zu Pommes/Currywurst und  – nicht zu vergessen: zu meinen heissgeliebten gebratenen Nudeln mit Butter und Ei.

Heute aber kommt sie mit in die Pfanne zu Nudeln, Bratwurst und Paprika:

Rezept für Bratwurst-Nudel-Pfanne mit selbstgemachter Currysauce ohne Zucker

Zutaten für ca. 4 Portionen:

  • 400 Gramm gekochte Nudeln (entspricht ca. 100 Gramm ungekochten Nudeln)
  • 5 Bratwürstchen, in Scheiben geschnitten
  • 1 EL Erdnussöl
  • 2 Zwiebeln, geschält und in Würfel geschnitten
  • 2 rote Paprika, gewaschen, entkernt und in Würfel geschnitten
  • selbstgemachte Currysauce (so viel, wie es für Euch “sossig” sein soll)

Zubereitung:

In einer großen Pfanne das Erdnussöl erhitzen (Erdnussöl deshalb, weil es sehr hitzebeständig ist).

Die Bratwurstscheiben hinein geben und von beiden Seiten kross anbraten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Hitze etwas reduzieren und in der gleichen Pfanne die Zwiebelwürfel glasig dünsten. Paprikawürfel hinzu geben. So lange braten, bis die Paprika die gewünschte Konsistenz erreicht haben (ich mag sie eher “bissfest” als zu weich).

Die gekochten Nudeln mit in die Pfanne geben und so viel Currysauce, wie Ihr es gern mögt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren bei Bedarf noch etwas Currypulver darüber stäuben.

Habt Ihr auch ein Lieblings-Nudelgericht ? Raus damit ! Traut Euch ! Ich bin gespannt !!!

Alles Liebe,

Stephie