Rezepte, Weihnachten

Lebkuchen (unfassbar lecker und saftig)

In der Weihnachtsbäckerei

Wie sieht es aus bei Euch ? Schon Lust auf Glühwein, Lebkuchen, Weihnachtsmarkt ?

Da Letzteres ja eher dieses Jahr sehr rar stattfindet, würde ich sagen, dass wir uns unseren eigenen Weihnachtsmarkt herbei zaubern. Klar ist es nicht dasselbe, aber wir machen einfach das Beste draus, oder ?

Fangen wir mit Glühwein an (wir trinken uns erst mal warm, würd ich sagen):

Für Getränke ist also schon mal gesorgt. Eine Übersicht meiner bisherigen Lieblings-Weihnachtsleckereien hier auf dem Blog findet Ihr am Ende des Beitrags.

Und nun kommen wir mal zu einem kleinen Trauma bei mir: es handelt sich um selbstgemachte Lebkuchen. Im November 2017 war mein letzter (und sehr enttäuschender Versuch) – seitdem habe ich mich nie wieder daran gewagt.

Bis jetzt. Und wisst Ihr was ? Es hat funktioniert – und zwar so richtig. Die Lebkuchen sind so unfassbar lecker geworden – ich kann es kaum in Worte fassen ! Das Einzige, was ich falsch gemacht habe: ich hätte direkt die doppelte – ach was: DREIFACHE Teigmenge machen sollen. Aber ich hatte echt etwas Sorge, dass das wieder nichts wird. Konnte ja keiner ahnen, dass die Dinger so lecker sind. Na egal. Hol ich nach.

Zu verdanken habe ich dieses geniale Rezept Mein Kräuterkeller.  Bis auf die Walnüsse (die waren auf einmal weg) habe ich das Rezept 1:1 übernommen. Das Tolle ist: für die Süße wird Dattelmus und Apfelmark genutzt und beides macht nicht nur den Teig süß sondern auch herrlich saftig, so wie es sich für Lebkuchen gehört. Dazu dann noch Nüsse und Gewürze und fertig sind die ultra leckeren Lebkuchen ! Und sie sind wirklich schnell gemacht – versprochen.

Sehr praktisch finde ich, dass man noch nicht einmal Oblaten braucht – die Lebkuchen lassen sich nach dem Backen leicht vom Backpapier lösen.

Dattelmus und Apfelmark ganz einfach selber machen

Dattelmus und Apfelmark/-mus müsst Ihr nicht kaufen, sondern könnt Ihr ganz einfach selber machen: für das Dattelmus nehmt Softdatteln, schneidet sie in Stücke, legt sie in eine Schüssel und giesst kochendes Wasser drüber – alle Dattelstücke sollten mit Wasser bedeckt sein.

Nach ca. 15 Minuten Einweichzeit die Dattelstücke mit etwas Wasser pürieren.

Für Apfelmark schält Ihr einfach Äpfel, entkernt sie, schneidet sie in kleine Stücke, gebt diese in einen Topf und kocht sie bei kleiner Temperatur weich. Mit einem Kartoffelstampfer zerdrückt Ihr sie zu Mus. Fertig.

In sterilen Gläsern aufbewahrt, hält sich beides im Kühlschrank ca. eine Woche.

Und nun zu dem Lebkuchenrezept…

Zutaten für ca. 20 Lebkuchen:

  • 25 Gramm gehackte Mandeln
  • 50 Gramm gemahlene Mandeln
  • 25 Gramm gehackte Haselnüsse
  • 75 Gramm gemahlene Haselnüsse
  • 100 Gramm Dattelmus
  • 1 EL Lebkuchengewürz
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/2 TL gemahlene Vanille
  • 75 Gramm Apfelmark zuckerfrei
  • 2 TL Backpulver
  • Schale von einer halben Bio-Orange
  • Schale von einer halben Bio-Zitrone

Für die Glasur:

  • mglst. dunkle Schokolade (mit mind. 80 % Kakaoanteil)
  • optional halbe Mandeln zum Garnieren

Zubereitung:

Heizt den Backofen auf 175 Grad Ober-/ Unterhitze vor.

Vermischt das Dattelmus mit dem Apfelmark und rührt darunter die Orangen- und Zitronenschale.

Vermischt alle trockenen Zutaten miteinander, gebt dann die Dattel- Apfelmischung hinzu und verrührt alles gut miteinander.

Gebt immer einen Eßlöffel Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backt die Lebkuchen ca. 20 Minuten auf der mittleren Schiene.

Für die Glasur die Schokolade im warmen Wasserbad schmelzen und die abgekühlten Lebkuchen damit bestreichen. Mit Mandelhälften garnieren.

In einer verschlossenen Dose halten sich die Lebkuchen ein paar Wochen. Wenn Ihr mehrere Lagen Lebkuchen habt, trennt sie jeweils immer mit einem Blatt Backpapier. Sollten die Lebkuchen trocken werden, legt einfach ein Stück geschnittenen Apfel in die Dose (je größer die Dose, desto größer sollte das Apfelstück sein) und wechselt es alle zwei Tage aus.

Aber ganz ehrlich: ich würde mich wundern, wenn Ihr die Lebkuchen so lange lagern müsst….

 

Und nun wie versprochen, meine bisherigen Weihnachtsleckereienlieblinge:

  • Dominosteine
  • hier findet Ihr eine Zusammenfassung und könnt Euch in Ruhe durchklicken

Lasst es Euch schmecken und wie immer freue ich mich sehr über eine Rückmeldung von Dir, wenn Du dieses Rezept nachgekocht hast. Gerne hier auf dem Blog oder auch bei Instagram oder Facebook (@kohlenpottgourmet)