[Werbung wegen Blogverlinkungen und Café-Empfehlung] – An was erinnert Euch das Wort “Knäckebrot” ? Mich persönlich an so Beschreibungen wie: (staub)trocken, dröge, Diät, laff,… – kurz gesagt: an nix Gutes. Mein Liebling, wenn es denn unbedingt Knäckebrot sein musste, war immer das mit Sesam. Das hatte dicke Scheiben und war durch die Sesamkörner auch noch ansatzweise saftig und mit Geschmack.
So viel zu meiner Knäckebrot-Vergangenheit. Dann kam Birgit. Nein, das ist keine neue Knäckebrot-Sorte ! Birgit ist die Besitzerin vom Café Artempause in Haltern am See und macht unfassbar leckere Sachen mit wenig Zucker (!) und viel Geschmack. U.a. backt sie ihr Knäckebrot selber und das hat mein dröges Knäckebrot-Weltbild aus den Fugen gehaun. Lieb, wie sie ist, hat Birgit mir ihr Rezept anvertraut und ich habe eifrig nachgebacken.
Man lernt ja nie aus
Und dabei zum ersten Mal festgestellt: es gibt Backpapier und es gibt Backpapier, was seinen Sinn und Zweck auch erfüllt. Ganz ehrlich ? Ich wusste gar nicht, dass es da Unterschiede gibt. Mein erster Knäckebrot-Versuch war sehr frustrierend: egal, wie lange ich es im Ofen gelassen habe – ich bekam es vor allem in der Mitte nicht gut vom Papier gelöst und hatte “lecker” Papier mit an den einzelnen Broten kleben. Ich habe dann eins mit Antihaftbeschichtung gekauft und siehe da: kein Problem ! Klare Empfehlung also.
Zu den Zutaten: ich habe alternativ auch schon 50 Gramm Sonnenblumenkerne und 50 Gramm Kürbiskerne genommen (ich liebe ja Kürbiskerne !). Und was bestimmt auch mega lecker ist: obendrauf noch etwas geriebenen Käse streuen, wenn die Masse auf dem Backblech verteilt ist ! Das dann als kleine Cracker abends bei einem Glas Wein…*omnomnom*
Hier kommt aber erst einmal das (Basis)Rezept:
Zutaten für 2 Bleche:
- 120 Gramm Dinkelmehl Typ 630
- 120 Gramm Haferflocken
- 100 Gramm Sonnenblumenkerne
- 50 Gramm Sesam
- 50 Gramm Leinsamen
- 1 TL Salz
- 2 EL Olivenöl
- 500 ml warmes Wasser
Zubereitung:
Alle Zutaten miteinander vermischen und am besten über Nacht quellen lassen (nicht wundern, die Masse ist relativ flüssig – das muss so !)
Am nächsten Tag zwei Backbleche mit Antihaft-Backpapier auslegen und jeweils die Hälfte der Masse auf einem Blech verteilen (ich habe das mit einem Schlesinger- also so nem Teigschaber – gemacht). Wenn die Masse zu sehr an dem Teigschaber haftet, den Schaber immer wieder etwas nass machen.
In der Zeit den Ofen bei Umluft auf 150 Grad vorheizen.
Wichtig: schaut nach dem Verteilen, ob Ihr irgendwo Löcher im Teig habt ! Die kann man gut mit einem kleinen Löffel (immer wieder etwas nass machen) mit der Löffelrückseite beseitigen:
Die Bleche für 10 Minuten in den Ofen geben. Heraus nehmen und in Rechtecke schneiden (geht besonders gut mit einem Pizzaschneider).
Wieder in den Ofen geben und noch ca. 45 Minuten backen.
Jetzt wird es etwas tricky: wenn sich die Scheiben nach den 45 Minuten nicht gut vom Backpapier lösen lassen, noch weitere 10 Minuten backen und noch einmal probieren, ob sie sich lösen.
Anmerkung: ich habe auch schon nur die Hälfte der Masse gemacht (also nur ein Blech und dann bei Ober-/Unterhitze 150 Grad. Dann werden die Scheiben brauner !
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.
Super lecker mit Kräuterbutter, gesalzener Butter, einfach so zum Knabbern und als Hundecracker (ja ! Jade fährt da voll drauf ab !!)
Und da wir ja bereits wieder den ersten Sonntag im Monat haben, gibt es eine neue Runde “Lecker für jeden Tag”; das Motto heute “Brot und Brötchen”.
Was meine lieben Bloggerkollegen alle noch gezaubert haben, findet Ihr hier:
- Haus und Beet: “Das einfache Kartoffelbrot”
- Küchenmomente: “Milwaukee-Brot”
- carry on cooking: “Selbstgebackenes Toastbrot”
- Fränkische Tapas: “Selbst gebackenes Brot auf Pizzastein
- Einfach Elsa: “Schnelles Wolkenbrot”
- Blackforestkitchen: “Kürbisbrötchen”
- Volkermampft: “Kartoffel-Buttermilch Brötchen nach Elsässer Art”
- The Apricot Lady: “Frühstückskipferl”
Alles Liebe und einen schönen Sonntag,
Stephie
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